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»75 Jahre Olympisches Dorf – Die zwei Seiten einer Medaille«

Die Ausstellung in der Turnhalle des ehemaligen Olympischen Dorfes in Elstal wurde am 6. August 2011 eröffnet. Am ersten Tag wurden bereits mehr als 700 Besucher gezählt. Nach der Begrüßung durch den Vorstand der DKB Stiftung, Martin Honerla, hielt Volker Kluge einen Vortrag zum Thema »Olympische Symbolik bei den Olympischen Spielen Berlin 1936«. Anschließend wurde der 104-jährige Prof. Dr. Alfred Koch, der vor 75 Jahren im Olympischen Dorf als Sportarzt tätig war, durch seinen Enkel Johannes befragt.

Die Ausstellung gliedert sich in zehn Themenkomplexe. Ergänzt wird sie durch rund 200 wertvolle Objekte, von denen viele erstmals gezeigt werden. Zu sehen sind u. a. die Medaillen und Siegerdiplome von 1936, die Olympische Fackel, das Olympia-Ehrenkreuz 1. Klasse, Olympiafahnen, Ausweise, Passierscheine, offizielle Dokumente, eine Büste des Architekten Werner March, Modelle des Olympischen Dorfes, eine illegale Anti-Olympiabroschüre mit einer Lithographie von John Heartfield, eine am 12. August 1936 aufgenommene Decelith-Schallfolie mit einem Interview der amerikanischen Olympiasiegerin im Kunstspringen, Marjorie Gestring, der Betriebsausweis des Rundfunkreporter Dr. Paul Laven, das Eisenmodell »Olympisches Dorf« von Hans Harders, Sport- und Wettkampfkleidung, Philatelie, Memorabilia und vieles andere mehr.

Im Kino der Turnhalle ist ein 45-minütiger Film über das Olympische Dorf zu sehen. Reportagen und Berichte von den Ereignissen vor 75 Jahren lassen sich in einer Hörbox miterleben.

Das Wochenende, 13./14. August, verspricht ein weiterer Höhepunkt zu werden. Neben der Ausstellung und Architekturführungen bietet die DKB Stiftung eine Vielzahl von Mitmachangeboten. Auf dem Programm stehen frühere olympische Disziplinen wie Sprünge aus dem Stand, Steinstoßen und Tauziehen. Das gesamte Gelände wird eine einzige Spielwiese für die Familie sein. Die Deutsche Autoren-Fußballnationalmannschaft liest aus ihren Werken und bestreitet anschließend ein Freundschaftsspiel gegen die Havellandauswahl. Am Samstag, ab 18 Uhr, Konzert und Feuerwerk mit Bands des Rockbundes Wustermark. Zum Abschluss, am Sonntag, 15 Uhr, befragt Volker Kluge den Österreicher Dr. Hans Helmut Stoiber, der 1936 als 17-Jähriger für sein Gedicht „Der Diskus“ mit einer olympischen Bronzemedaille im Kunstwettbewerb ausgezeichnet wurde.

Die Ausstellung wurde durch CreAtiv Werbeagentur und Sirko Wahsner/id-group gestaltet. Kurator war Volker Kluge.

Eintritt und Führungen frei, Besichtigung der Sonderausstellung 2 €.
Öffnungszeiten: 10.00 bis 20.00, Adresse: Rosa-Luxemburg-Allee 70, 14641 Wustermark OT Elstal, weitere Informationen bei der DKB Stiftung
Zuletzt bearbeitet 08.08.2011 14:41 Uhr